Schon der Aufgang zum Eingangsportal - mit der Widmungsinschrift - über der ornamentierten Türeinrahmung ist sehr beeindruckend.
Die Befreiungshalle ist als Denkmal auf dem Michelsberg - oberhalb der Stadt Kelheim - in Niederbayern erbaut worden. Errichtet wurde die Befreiungshalle im Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 bis 1815. Auftraggeber des Baus war König Ludwig I. von Bayern. Zur Grundsteinlegung am 19. Oktober 1842 erklang ein Chorgesang für vierstimmigen Männerchor, komponiert vom Königlich Bayerischen Hofkapellmeister Joseph Hartmann Stuntz. Den Text hatte der König selbst gedichtet:
1. Heil Euch, wack’re Männer, muth’ge Krieger, Die errungen Ihr den Heldenkranz, Heil Euch, treue Teutsche, tapf’re Sieger! Ewig währet Eurer Thaten Glanz.
2. Dumpf und finster hatt es uns umgeben, Und kein Teutschland gab es damals mehr; Ihr doch schwangt auf’s Neue es zum Leben, Siegreich ragt es wieder hoch und hehr!
3. Dass die Zwietracht schmählich uns gekettet, Dies vergessen werde nie und nie, Dass die Eintracht uns allein gerettet, Die der Heimath Ruhm und Sieg verlieh.
4. Durch der Zeiten weite Ferne schlinge Immer sich der Eintracht heilig Band, In des Teutschen Seele sie durchdringe, Unbesiegt bleibt dann das Vaterland.
Schon der beeindruckend wirkende Rundbau - auf einem dreistufigen Sockel - als achtzehneckiges Polygon erbaut erscheint einem sehr mächtig! Sehenswert, was dieser Bayrische König hier hat erbauen lassen!