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nach Prag!
Prag:
Prag hat seit einiger Zeit ein hinterfragtes Verhältnis zum Massentourismus!
Viele Bürger in der tschechischen Hauptstadt Prag wünschen sich einen nachhaltigeren Tourismus. Doch Gastronomen und Kulturschaffende sehnen sich nach Gästen.
Die Prager Altstadt ist ein Tourismusmagnet
Seit dem 21. Juni dürfen Reisende aus EU-Staaten und Serbien wieder ohne Weiteres in Tschechien Urlaub machen, vorausgesetzt sie sind gegen das Coronavirus geimpft, können einen negativen Test oder überstandene COVID-Erkrankung nachweisen. Also G3-Regeln!
Da es mit dem ambivalenten Tourismus wieder los geht, atmet Prags Gastronomie, Fremdenverkehrs- und Kulturbranche wieder auf. Schließlich hängen unzählige Jobs am Tourismus. Doch viele Einheimische haben die coronabedingte Ruhe des letzten Jahres genossen, hatten sie doch die Stadt weitestgehend für sich, so ganz ohne Besuchermassen.
Die prächtige Karlsbrücke aus dem 14. Jahrhundert ist normalerweise ein Magnet, der die Massen von Touristen anzieht. Deshalb wird die prächtige Karlsbrücke von vielen einheimischen Bürgern gemieden. Doch in den letzten Monaten - ohne Massentourismus - haben sie sich Orte gewissermaßen wieder zurückerobert.
Das wiederauflebende Tourismusgeschäft bedeutet Erleichterung für viele Unternehmer. Und willkommene Steuereinnahmen für die Stadt. Doch womöglich auch eine Rückkehr zu nervenzehrenden Drängeleien auf der Karlsbrücke, denn Prags Karlsbrücke ist normalerweise ein vielbesuchtes Wahrzeichen der Stadt.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2021 schrumpfte Prags Touristiksektor um über 90 Prozent im Vergleich zu 2019. Ein herber finanzieller Einschnitt. Generierte die Branche 2019 doch laut Tschechischer Handelskammer landesweit umgerechnet 5,1 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Eine Viertelmillion Beschäftige verdingten sich damals in diesem Sektor.
Wenig überraschend kommt es da, dass Prag möglichst rasch wieder internationale Besucher willkommen heißen will. Wobei die Stadträtin für Kultur und Tourismus Hana Trestikova keinen unmittelbaren Tourismusboom erwartet. Reisende, sagt sie, würden sich angesichts der Pandemie noch immer um das Ansteckungsrisiko und etwaige Alltagsbeschränkungen sorgen. Deshalb werde es dauern, bis der Tourismus das Niveau der Vorjahre erreichen wird, da sind sich viele sicher.
Die Fahne des Präsidenten ist aufgezogen,
d.h., der Präsident befindet sich in der "Burg"!